Der Verkehr ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Der Zugang zu Ressourcen und Dienstleistungen zählt zu den Grundbedürfnissen der Menschheit. Mobilität ist zwingend, um Wissen und Waren auszutauschen. Und das auch heute noch in einer immer digitalisierten Welt. Mobilitätsdienste müssen darum allen Menschen unabhängig von ihrem Einkommensniveau, ihrem Wohnort oder ihren persönlichen Lebensumständen zur Verfügung stehen.
Welche Art der Mobilität und wie viel davon, ist jedoch nicht wissenschaftlich festgeschrieben. Die Definition des Angebots an Mobilitätsdienstleistungen und Verkehrsinfrastrukturen wird von Politik und Gesellschaft ausgemarcht. Auch die Verwendung des städtischen Raums für Verkehrsinfrastrukturen ist keine rein technische Frage. Aufgrund von Untersuchungen wissen wir heute, dass öffentlicher Boden bestimmten Nutzergruppen privilegiert zur Verfügung gestellt wird, was zukünftigen Konflikten Vorschub leisten dürfte.
In Bezug auf Klima und Energie hat der Verkehr seine Hausaufgaben noch nicht gemacht. Weltweit erzeugt der Verkehr über 16 Prozent der Treibhausgasemissionen. In der Schweiz verursacht der Verkehr einen Drittel der CO2-Emissionen und verbraucht 38 Prozent der Primärenergie – im 2019 zu 94 Prozent aus fossilen Energieträgern. Die Verkehrsemissionen steigen fast in allen Ländern stetig; und zwar schneller als die Emissionen aus allen anderen Sektoren. Weltweit deuten viele Szenarien darauf hin, dass sich die Zahl der Autos bis 2040 verdoppeln könnte. Daher wird die Dekarbonisierung des Verkehrs zu einer der wichtigsten und dringendsten Herausforderungen. Gelingt es trotz der hohen Herausforderungen die Transportbranche auf einen Betrieb ohne fossile Treibstoffe umzustellen, nützt das nicht nur dem Klima, sondern verringert auch die Luft-, Land- und Wasserverschmutzung.
Denn fossilen Treibstoffe führen zu Atemwegerkrankungen, und Verkehrsunfälle und -lärm belasten die Gesellschaft. In den meisten Großstädten werden etwa 80 Prozent der Luftverschmutzung durch den Straßenverkehr verursacht. Das Abgas von Verbrennungsmotoren enthält mehr als 200 Schadstoffe. Zwei Drittel von ihnen sind krebserregend. Verkehrsunfälle sind weiterhin die Ursache für zahlreiche Verletzungen und Todesfälle. Autos verursachen weltweit mehr als 1,3 Millionen Todesfälle und 50 Millionen Verletzungen pro Jahr. Dank jahrelanger Präventionsarbeit und strengen Regeln im Strassenverkehr sehen die Zahlen in der Schweiz besser aus. Aber auch hier gilt, jeder Schwerverletzte im Strassenverkehr ist ein Schwerverletzter zu viel.
Um die negativen Auswirkungen des Verkehrs zu drosseln, ohne an Mobilität einzubüssen, gelten die vier Achsen der Klima-Enquête Kommission nach wie: Vermeidung, Verlagerung, Verbesserung und Veränderung der Gewohnheiten.
Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung berät Sie zeut in folgenden Verkehrsthemen kompetent: Gesamtverkehrskonzepte | Verkehrskonzepte für Bahn und Bus | Bedürfnis- und Verhaltensanalysen von Verkehrsteilnehmenden und Nutzerinnen des öffentlichen Verkehrs oder anderer Verkehrsmittel | Preis und Ticketingfragen | Finanzierung von Verkehrsinfrastrukturen | CO2 Reduktionen im motorisierten Individualverkehr | Mobilitätsberatung für Unternehmen und Verkehrsregime im städtischen Raum.
seit 2021 | Vorstandsmitglied Rue de l’Avenir Suisse, Thinktank für lebenswerte Strassen, Lausanne |
seit 2010 | Expertisen zu Energie, Klima und Transport im Climate Secretariat of the Russian Social Ecological Union, St. Peterburg, Russland |
seit 1995 | Moderation und Synthese verschiedener Kongresse im Bereich Mobilität im In- und Ausland |
2021 | Fedorov. A.V. (2021) «Carbon-Free Transport» RSEU, St. Petersburg, (en) https://rusecounion.ru/sites/default/files/inline/files/Transport-eng.pdf, (ru) https://clck.ru/VV3FL |
2020 | Konzeption neue Verkehrssicherheitskampagne, welche vom Fonds für Verkehrssicherheit finanziert wird (#handyindietasche), RoadCross Schweiz, Zürich |
2018 | Gesamtprojektleitung der Nutzerbefragung (Koordination und Qualitätskontrolle der vier beteiligten Unternehmen) für den TNW, Tarifverbund Nordwestschweiz, Basel |
2018 | Fedorov A.V. (2018) «Synthetische Treibstoffe: Fluch oder Segen für die Energiewende?» in Autoumweltliste 2018, https://shortest.link/qH9pF (DE), |
2016 | Co-Gründerin Clean Fleet, dem Programm für umweltfreundliche Fahrzeugflotten, Schweiz |
2011 bis 2020 | Vizepräsidium und Vorstandsmitglied bei T&E, transport and environment Europe, Brüssel |
2010 bis 2016 | zhaw, Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften, Dozentin für Verkehrsmarkt und Marketing für zukünftige Verkehrsingenieure |
2009 bis 2017 | Co-Geschäftsleitung und Leiterin Verkehrspolitik und Finanzen bei VCS, Verkehrs-Club Schweiz, inklusive Changemanagement, Bern |
2009 bis 2014 | Strategische Leitung für die Initiative für den öffentlichen Verkehr und die Abstimmung über den indirekten Gegenvorschlag FinöV, VCS und 20 Partner |
2008 bis 2010 | Präsidium nationalen Arbeitsgruppe FIS commun zur Erarbeitung des neuen Reglements für die dynamische Fahrgastinformation für den VöV, Bern |
2000 bis 2009 | Mitglied der Geschäftsleitung der Verkehrsbetriebe Biel, Aufbau und Leitung des Bereichs Marketing, Biel-Bienne |
2000 bis 2009 | Verschiedene Konzepte für das Unternehmen wie für die Einführung der dynamischen Fahrgastinformation, oder der Einführung eines elektronischen Ticketing und des Verkehrsmanagements während der Expo.02, etc. für die Verkehrsbetriebe Biel, Biel-Bienne |
2000 | Co-Gründerin Mobilservice, Schweiz |
1997 bis 1999 | Entwicklung einer neuen Lösung für den Einheimischentarif auf nationaler Ebene, Umsetzung im Kanton Bern und Kommunikationskampagne, Bern |
1996 und 1998 | Entwicklung und Überarbeitung des Beurteilungsverfahren für Angebotsofferten und Ausschreibungen im öffentlichen Verkehr, Kanton Bern |
1995 bis 2010 | sanu, Moderation diverser Module zur nachhaltigen Mobilität |